Die Linus Wittich KG gibt in Deutschland und Österreich insgesamt mehr als 1.000 verschiedene Amts- und Mitteilungsblätter heraus. Was im Gründungsjahr 1963 als kleiner Familienbetrieb begann, hat sich mit rund 1.000 Mitarbeitern an 13 Standorten zu einem der führenden Verlagshäuser in Deutschland entwickelt.

Das Unternehmen betreibt unter anderem einen Standort in Föhren bei Trier, an dem bis im Jahr 2009 bereits eine Druckvorstufenlösung im Einsatz war. Diese erwies sich jedoch beim Korrekturprozess als unhandlich, da dafür alle Anzeigen ausgedruckt werden mussten. Enthielten diese Fehler, wurden sie korrigiert und zur Freigabe erneut ausgedruckt. So kam jährlich etwa eine LKW-Ladung an Papier zusammen. Folglich suchte Michael Grundmann, Systemadministrator bei Linus Wittich, nach einer Möglichkeit, diesen hohen Papierverbrauch und die damit verbundenen Kosten zu reduzieren. Dabei stieß er auf das Unternehmen 3f8h.net / electronic publishing, einen Workflow- und Automatisierungspartner der Impressed GmbH sowie langjährigen Goldpartner der callas software GmbH.

„Sebastian Nafroth, Inhaber von 3f8h.net / electronic publishing, hat uns nach Analyse der Anforderungen callas pdfToolbox empfohlen“, erzählt Michael Grundmann und ergänzt: „Da die Software allein unsere komplexen Anforderungen nicht erfüllen konnte, haben wir zusätzlich Enfocus Switch als zentrale Steuerungskomponente und Pixometry (ehemals Elpical Claro) als Bildbearbeitungssoftware eingeführt.“

Splitten und Mergen von PDF-Dateien beschleunigt den Korrekturprozess

Seither bildet Linus Wittich den Korrekturprozess vollständig digital ab. Dazu übergibt Enfocus Switch die PDF-Dateien an callas pdfToolbox Server, das die darin enthaltenen Anzeigen in einzelne PDF-Seiten aufteilt. Diese erhalten die Lektoren, die notwendige Korrekturen in Adobe Acrobat in Kommentaren hinterlegen. Anschließend arbeiten die Setzer die Korrekturen ein und die Anzeigen können freigegeben werden.

„Durch die Kombination von pdfToolbox Server und Switch konnten wir bereits in den ersten sechs Monaten nachweislich mehrere Tonnen Papier einsparen“, betont Michael Grundmann. „Die Integration in unsere bestehenden Workflows hat 3f8h.net / electronic publishing so realisiert, dass damit für uns keine weiteren Umstellungen erforderlich waren.“

Aufgrund der damit verbundenen Zeit- und Kostenersparnis hat Linus Wittich die kombinierte Lösung aus Switch, Pixometry und pdfToolbox auf seine zwölf weiteren Standorte ausgeweitet.

Hoher Automatisierungsgrad

Seitdem profitiert der Verlag aber nicht nur von einem schnelleren und vor allem papierlosen Korrekturprozess, sondern auch von einer Automatisierung: Das Unternehmen erhält für seine wöchentlich mehr als 1.000 zu produzierenden Publikationen an jedem Werktag bis 9 Uhr alle Texte und Anzeigen und muss diese bis 15 Uhr als druckfähige PDF-Version zur Verfügung stellen. Aufgrund dieses hohen Zeitdrucks sind automatisierte Prozesse unabdingbar. Das betrifft insbesondere den Preflight, da beim Verlag nicht nur einwandfreie PDF/X-Dateien eingehen. „Wir erhalten teilweise PowerPoint- oder CorelDRAW-Dateien, um nur zwei Beispiele zu nennen“, so Michael Grundmann. „Diese sind natürlich per se nicht für den Druck ausgelegt. Zum Glück kann pdfToolbox daraus automatisiert einwandfreie PDF/X-Dateien erzeugen.“ Auch eingehende Bilder müssen teilweise nachbearbeitet werden, was wiederum Pixometry übernimmt.

Zudem verwendet Linus Wittich die in pdfToolbox integrierte OCR-Funktion, um veröffentlichte Pressetexte in allen Ausgaben schneller zu finden. “So können wir den Agenturen jeweils mitteilen, wie viele Presseartikel auf welchen Seiten veröffentlich haben“, erläutert Michael Grundmann. „Dieser Service wird vor allem von Agenturen sehr geschätzt, da sie nicht händisch alle Ausgaben durchsuchen müssen.“

PDF/A-Dateien automatisiert erzeugen

Darüber hinaus profitieren bei der Linus Wittich KG weitere Abteilungen, etwa die Buchhaltung und das Personalmanagement, von der PDF/A Technologie in callas pdfToolbox, indem Dokumente automatisiert in den ISO-Standard für Langzeitarchivierung konvertiert werden.

Die Rechnung geht auf

Allein durch den neu aufgesetzten digitalen Korrekturprozess kann Linus Wittich jährlich 40 Tonnen Papier einsparen, womit sich die Investition in die Lösungen von Enfocus, Pixometry und callas software schnell amortisierte.

Michael Grundmann möchte künftig mit diesen Lösungen weitere Prozesse automatisieren und weiß, dass er mit diesem Vorhaben bei 3f8h.net / electronic publishing und auch bei callas software in guten Händen ist. „Der Support ist erstklassig“, resümiert der Systemadministrator. „Mitgeteilte Fehler und Verbesserungswünsche werden sofort aufgenommen und wir erhalten zeitnah eine Lösung. Ein großes Kompliment für diese Leistung, die heutzutage nicht selbstverständlich ist.“

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