Das Unternehmen Procedes Chenel Beilken Digital Printing ist ein Dienstleister für großformatige Digitaldrucke, textile Architektur und Aluminiumkonstruktion. 1990 gegründet, unterstützt es heute mit 250 Mitarbeitern an acht Standorten weltweit seine Kunden im Messe- und Ausstellungsbau sowie im Interior Design. Am Hauptsitz im niedersächsischen Lemwerder konnte Procedes seinen Prepress-Bereich mit Unterstützung der Impressed GmbH, eines Dienstleisters und Anbieters von Lösungen für die digitale Druckvorstufe, in hohem Maße automatisieren.
Procedes druckt in Hochphasen täglich etwa 500 PDF-Dateien. Dazu behalf sich das Unternehmen bis 2013 manuell mit Aktionslisten, womit ein hoher Zeitaufwand verbunden war. Zu dessen Reduktion entschied sich der Druckdienstleister, den Automatisierungsgrad im Prepress-Bereich zu steigern. So sollten die Druckdaten schneller überprüft, Prozesse abgesichert und manuelle Fehler vermieden werden. Dazu implementierte Impressed drei Lösungen:
Nahtloser Prozess
Procedes setzt darüber hinaus auf Microsoft Dynamics Nav. „Unsere Sachbearbeiter in der Technikabteilung geben die per E-Mail eingehenden Aufträge in das ERP-System ein. Daraufhin liest unser Webtool die Auftragsdaten zur weiteren Verarbeitung aus“, sagt Jörn Kleinekathöfer aus der IT-Abteilung von Procedes. Dann erfolgt eine Sichtkontrolle der Daten. Werden hierbei keine Auffälligkeiten festgestellt, startet der automatisierte Prozess, indem sich Enfocus Switch die Daten holt und pdfToolbox aufruft. Die Software prüft die eingehenden Druckdaten hinsichtlich der Auflösung, der Farbräume und Schriften sowie der Maße. Entdeckte Fehler werden möglichst automatisiert behoben. Darüber hinaus übernimmt pdfToolbox das Einbinden des Output Intents, fügt Druckzugaben hinzu und ersetzt etwaige Sonderfarben. Außerdem wandelt es die Kundendaten in ein standardisiertes ICC-Profil über ein integriertes DeviceLink-Profil, das eine Farbtransformation direkt von der Quelle zum Ziel in einem Profil ermöglicht – worüber sich bessere Ergebnisse erzielen lassen. Die vom Kunden gelieferten Daten werden so für die konkreten Produktionsbedingungen bei Procedes passend gemacht.
Kaum noch manuelle Eingriffe
„Sobald die Kundendaten in unserem Webtool vorhanden sind, läuft der daran anschließende Prozess inklusive Prüfung, Korrektur und Bearbeitung der PDFs bis zum Druck automatisiert ab“, erläutert Carsten Uebermuth, Leiter der Druckvorstufe bei Procedes. Um Zeit zu sparen, befüllen seine Mitarbeiter bereits zum Feierabend das System, sodass sie die verarbeiteten Daten am nächsten Morgen unmittelbar drucken können. Lediglich bei Fehlermeldungen müssen sie noch manuell eingreifen. „Insgesamt konnten wir die Performance bei der Verarbeitung eingehender Druckdaten um mindestens 50 % steigern, sodass wir an keine Kapazitätsgrenzen mehr stoßen“, so Carsten Uebermuth. Grundsätzlich habe sich aber auch die Qualität der angelieferten Druckdateien verbessert. So waren beispielsweise noch vor einigen Jahren Schriftenprobleme gang und gäbe. In die Karten spielt Procedes dabei auch, dass mittlerweile Kunden und Agenturen Know-how aufgebaut haben und heute bereits hochwertigere Dateien liefern.
Blick in die Zukunft
Procedes will den Automatisierungsgrad im Prepress-Bereich weiter ausbauen und arbeitet an einer Möglichkeit für die Kunden, die Druckdaten auftragsbezogen direkt hochzuladen. Damit entfiele die manuelle Eingabe der derzeit noch per E-Mail eingehenden Aufträge in Microsoft Dynamics Nav. Zudem plant das Unternehmen, das am Hauptsitz aufgebaute Know-how den weiteren Standorten zu vermitteln, sodass auch diese ihren Prepress-Bereich automatisieren können.
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