Integrierte DeviceLink-Profile

Definition

Es handelt sich hierbei um eine spezielle Variante von ICC-Profilen, die eine Farbtransformation direkt von der Quelle zum Ziel in EINEM Profil abbildet. Jede Farbe des Quellfarbraums wird also direkt in einer bestimmten Farbe des Zielfarbraums abgebildet. Dabei können Quell- und Zielfarbraum je nach Einsatzzweck eines DeviceLink-Profils unterschiedlich oder gleich sein. Anders als bei ICC-Profilen, die als Quell- und Zielprofile frei kombinierbar sind, wird für jede spezifische Aufgabe ein spezielles DeviceLink-Profil berechnet. DeviceLink-Profile sind von der ICC (International Color Consortium) spezifiziert.

Vorteile von DeviceLink-Profilen gegenüber Standard ICC-Profilen

DeviceLink-Profile ergänzen den Einsatz von Standard ICC-Profilen, um für bestimmte Aufgaben die Schwächen einer ICC-Profil basierten Farbkonvertierung gezielt zu umgehen. Diese liegen hauptsächlich in der Transformation von CMYK zu CMYK und in einer maßgeschneiderten Konvertierung bzw. Optimierung für ganz bestimmte Einsatzzwecke - z. B. Erhaltung einer in rein Schwarz aufgebauter Schrift eines Bildes.

Ein weiterer Vorteil der DeviceLink-Technologie besteht darin, dass Farbdaten nur dort verändert werden können, wo dies effektiv notwendig ist. Wenn keine Änderung notwendig ist, so wird die Separation auch nicht verändert - ein Punkt, der bei der ICC-Profil basierten Umwandlung schlicht unmöglich ist!

Schwächen ICC-basierter Farbraumtransformation

Für eine Umrechnung bereits „separierter“ CMYK-Druckdaten ist ein rein ICC-Profil basierter Ansatz nicht optimal, weil dabei architekturbedingt einige Eigenschaften der CMYK-Originaldaten verloren gehen. Dies liegt darin begründet, dass eine Wandlung von CMYK (4-kanalig) nach CMYK (4-kanalig) per ICC-Profilen immer über den geräteunabhängigen Farbraum Lab (3-kanalig) und damit zwangsweise zu einer kompletten Neuseparation der bereits separierten Daten führt - mit teilweise unvorhersehbaren und drucktechnisch unerwünschten Resultaten.

Insbesondere dort, wo komplette Druckdaten (z. B. als PDF) von CMYK nach CMYK gewandelt werden müssen, eignen sich DeviceLink-Profile, da hier eine gezielte Steuerung des Farbaufbaus möglich ist, um z. B. bestimmte Farben oder Farbkombinationen zu erhalten.

Prominentestes Beispiel ist der Schwarzaufbau, der über die Wandlung mittels eines DeviceLink-Profils erhalten werden kann. So können Sie sicher sein, dass ein rein Schwarz aufgebauter Text oder ein technischer Ton auch nach der Wandlung nur aus reinem Schwarz besteht. Ebenso können unbunt aufgebaute Töne (CMK, MYK, CYK) erhalten bleiben oder Kombinationen aus Primär- bzw. Sekundärfarben.

Ursprungsnachweis

PDF Dokument “DeviceLink_FAQ”, Impressed Computertechnologie Vertriebs GmbH

DeviceLink-Profile

  • Bogenoffset, gestrichen nach ungestrichen (ISO)
  • Bogenoffset, gestrichen nach ungestrichen (PSO)
  • Bogenoffset, Europa nach US (GRACoL)
  • Bogenoffset, Europa nach Japan
  • Bogenoffset, Europa nach Rollenoffset US (SWOP)
  • Bogenoffset, Gesamtfarbreduzierung auf 300% (ISO)
  • Bogenoffset, Gesamtfarbreduzierung auf 300%, nur wenn über 305% (ISO)
  • Bogenoffset nach Zeitungsdruck (IFRA)
  • Bogenoffset, Anpassung an neues v2-Profil (ISO)
  • Bogenoffset nach Rollenoffset auf aufgebessertem LWC-Papier
  • Bogenoffset nach Rollenoffset auf LWC-Papier (ISO)
  • Bogenoffset nach Rollenoffset auf SC-Papier (ISO)
  • Bogenoffset, US (GRACoL) nach Europa
  • Rollenoffset, Europa nach Japan
  • Rollenoffset, Europa nach US (SWOP)
  • Rollenoffset (aufgebessertes LWC) nach Zeitungsdruck (IFRA)
  • Rollenoffset, aufgebessertes LWC nach Japan
  • Rollenoffset, LWC (aufgebessert) nach US (SWOP)
  • Rollenoffset nach Zeitungsdruck (IFRA)
  • Rollenoffset, US (SWOP) nach Europa
  • Rollenoffset US (SWOP) nach Zeitungsdruck (IFRA)
  • Rollenoffset, US (SWOP) nach LWC (aufgebessert)


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